Projektbeschreibung: Grundinstandsetzung des Petriwehres (denkmalgeschützt) – Doppel-Schütz und Einfachschütz inkl. Antriebstechnik
Leistungen/Besonderheiten: • Objektplanung/Tragwerksplanung • Lph 3 – Entwurfsplanung • Lph 5 – Ausführungsplanung • Lph 6 – Erstellen der Ausschreibungsunterlagen • Lph 7 – Mitwirken bei der Vergabe Die denkmalgeschützte Wehranlage besteht aus fünf Wehrfeldern mit unterschiedlicher lichter Weite. Die Wehrfelder W2, W4 und W5 sind mit Steckschützen aus Holz verschlossen, die gegen das Oberwasser geneigt sind. Das Wehrfeld 1 hat eine lichte Breite von 2,8 m und eine Sohlhöhe von 65,90 m NHN: Das Wehrfeld wird mit Doppelgleitschütz und elektro-mechanischen Antrieben ausgestattet, welche vollautomatisch gesteuert sind. Ein Doppelgleitschütz besteht aus zwei gleich großen rechteckigen Schütztafeln, die sich horizontal zueinander bewegen können. Sie sind immer zu einem gewissen Teil überlappt und können nicht komplett auseinander gefahren werden. Geführt werden sie in dafür vorgesehenen Nischen in den Wehrpfeilern und liegen in tiefster Stellung auf einem Sohlbalken auf. Die einzelnen Schütztafeln sind über Triebstöcke mit Antriebselementen auf einem Maschinenrahmen verbunden. Angetrieben werden die Schütze durch einen elektro-mechanischen Drehantrieb. Notfalls können sie vom Steg aus mit einem Handrad oder mobilem Hilfsantrieb einzeln in ihrer Höhe verstellt werden. Das Wehrfeld 3 hat eine lichte Breite von 3,42 m und eine Sohlhöhe 66,75 m NHN. Das Wehrfeld wird mit einem Gleitschütz und elektro-mechanischen Antrieben ausgestattet, welche vollautomatisch gesteuert sind. Das Gleitschütz besteht aus einem rechteckigen Verschlusskörper, der in einer dafür vorgesehenen Nische in den Wehrpfeilern geführt wird und in tiefster Stellung auf einem Sohlbalken aufliegt. Die Schütztafel ist über Triebstöcke mit Antriebselementen auf einem Maschinenrahmen verbunden. Angetrieben wird die Schütztafel durch einen elektro-mechanischen Drehantrieb. Notfalls kann diese vom Steg aus mit einem Handrad oder einem mobilen Hilfsantrieb in der Höhe verstellt werden. Der Maschinenrahmen sitzt auf den Konsolen des Wehrrahmens auf einer Höhe von ca. 1 m über der Bedienstegoberkante. Auf dem Maschinenrahmen sind alle Antriebselemente montiert, er überträgt deren Gewichts- und Reaktionskräfte auf den Massivbau. Die Verschlusskörper sind mit je zwei Triebstöcken verbunden, die über jeweils ein Ritzel, das im Maschinenrahmen gelagert ist, angetrieben werden. Die beiden Ritzel eines Verschlusskörpers werden beide durch eine Welle (Gleichlauf-Welle) über ein Schneckengetriebe angetrieben. Dieses wird über einen direkt angeflanschten elektro-mechanischen Drehantrieb, notfalls über Handrad oder mobilen Hilfsantrieb vom Steg aus angetrieben. Somit kann die Stellung der Verschlusskörper zueinander und zum Bauwerk eingestellt werden.