Der Fachbereich Bauwerksprüfung umfasst die Prüfung von Ingenieurbauwerken nach DIN 1076 durch 18 Bauingenieure mit VFIB-Zertifikat für Bauwerksprüfung, die Erstellung Objektbezogener Schadensanalysen sowie die Durchführung von Ingenieurtaucherprüfungen.
Zum Team der Bauwerksprüfer gehören ausgebildete Höhenarbeiter (Level 1, 2 und 3) und geprüfte Forschungstaucher sowie zertifizierte Bauwerksprüfer mit Zusatzausbildung im Holzbau (siehe auch “Spezielle Bereiche der Bauwerksprüfung“).
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Fachbereichsleitung:
Dipl.-Ing. (FH)
Thomas Oeljeklaus
Das Leistungsspektrum umfasst:
- Einfache Prüfungen, Haupt- und Sonderprüfungen nach DIN 1076
- Erstellen Objektbezogener Schadensanalysen (OSA)
- Ingenieurtaucherprüfungen an Bauteilen im Unterwasserbereich
- Spezielle Sonderprüfungen an Holzbrücken (zerstörungsfreie bzw. -arme Prüfung mit Ultraschall, Bohrwiderstandsmessungen)
- Anwendung seilunterstützter Arbeitstechniken (Industrieklettern)
- Erstellen von Prüfberichten nach RI-EBW-PRÜF z.B. mit den Programmen SIB-Bauwerke und WSV Pruf
- Ermitteln von Instandsetzungskosten
- Verkehrssicherungen für Bauwerksprüfungen
- Bauwerksdatenerfassung gemäß ASB-ING
- Nachrechnung kritischer Bauteile
- Kontrolle von Stahlbauteilen durch Schweißfachingenieure und Beschichtungsinspektoren
Nachrechnung kritischer Bauteile
Beim Auftreten gravierender Mängel bezüglich der Standsicherheit des Gesamtbauwerks oder von Einzelbauteilen im Zuge der Bauwerksprüfung, ist zur Vermeidung von z. B. Brückensperrungen eine parallele statische Nachrechnung der betreffenden kritischen Bauteile durch unsere statische Abteilung sichergestellt. Bei akutem Handlungsbedarf erfolgt die Ausarbeitung von temporären Sicherungs- oder Verstärkungsmaßnahmen in enger Abstimmung zwischen dem Baulastträger, dem Bauwerksprüfer und dem Statiker.
Bauwerksdatenerfassung gemäß ASB-ING
Eine ausführliche Bauwerksdatenerfassung ist die Grundlage für die Auswertung der VEMAGS- und BMS-Daten (bundesweites Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte, Bauwerksmanagementsystem) sowie für eine gute Qualität der Bauwerksprüfungen. Sie beinhaltet das Erfassen bzw. Digitalisieren der Konstruktionsdaten vorhandener Bauwerksbücher und Akten, das Vermessen von Bauwerken, das Erstellen von Bestandsübersichtszeichnungen sowie das Einpflegen digitaler und analoger Bestandspläne, Zeichnungen und Dokumente für Ingenieurbauwerke wie Brücken, Verkehrszeichenbrücken, Lärmschutzwände, Stützwände und sonstige Ingenieurbauwerke.
Technische Ausrüstung
Zum Umfang der technischen Ausrüstung gehören neben der Standardausrüstung zusätzliche technische Geräte wie Ultraschall- und Bohrwiderstandsmessgerät, mehrere Betondeckungsmessgeräte, unter anderem der Profometer 5, Endoskope und Geräte zur Messung von Beschichtungsdicken und Materialdicken sowie Thermografie.
Zugangstechnik & Verkehrssicherung
Neben der umfangreichen technischen Ausrüstung, die dem Fachbereich Bauwerksprüfung zur Verfügung steht, verfügt das Unternehmen durch die Tochtergesellschaft “THEO–S GmbH” auch über hauseigene Zugangstechniken, die durch ihre Vielfältigkeit und ihren Umfang deutschlandweit ihresgleichen suchen.
Hierzu gehören z. B. sieben Brückenuntersichtgeräte bis 20 m Steglänge und mit Pfeilerbefahranlage, Pontonsysteme, Arbeitsboote und drei LKW-Hubarbeitsbühnen mit bis zu 35 m Höhe und bis zu 30 m seitlicher Auslage. Für Verkehrsabsperrungen stehen diverse Sicherungsanhänger und LED-Vorwarneinrichtungen zur Verfügung.