Hochwasserrückhaltebecken K1269 Körsch

  • Auftraggeber:
    Zweckverband Hochwasserschutz Körsch
  • Projekt:
    Hochwasserrückhaltebecken K1269/Körsch in Ostfildern-Scharnhausen
  • Projektbeschreibung:
    Technische Bearbeitung Stahlwasserbau
  • Leistungen/Besonderheiten:
    • Objektplanung/Tragwerksplanung
    • Lph 3 – Entwurfsplanung
    • Lph 5 – Ausführungsplanung
    • Lph 6 – Vorbereitung der Vergabe
    Neben dem örtlichen Hochwasserschutz haben die Hochwasserrückhaltebecken im Wesentlichen eine überörtliche Hochwasserschutzfunktion. Ziel ist es, nach dem Vollausbau des Beckensystems einen 100-jährlichen Hochwasserschutz (soweit möglich auch mit Klimazuschlag) für die Kommunen im Einzugsgebiet der Körsch zu gewährleisten. Für die Bemessung der Auslassorgane waren folgende Randbedingungen ausschlaggebend:
    Grundablass (Ökodurchlass)
    Die Breite des Grundablasses (Ökodurchlass) beträgt 7,0 m. Die Höhe beträgt max. 2,0 m. Die Abmessungen wurden auf Basis ökologischer Gesichtspunkte gewählt. Die Unterkante des Schützes ist analog zum Gewässerquerschnitt trapezförmig ausgeführt. Dadurch kann auch im Bereich der Schützöffnung ein durchgehendes Gerinne ausgebildet werden. Bei geöffnetem Grundablassschütz ist die terrestrische Durchwanderbarkeit auf den seitlichen Bermen des Gerinnes möglich. Aufgrund der Forderung nach einer redundanten Regelabgabe bei mittleren Becken, muss die Leistungsfähigkeit des Grundablasses mindestens 34 m³/s betragen.
    Betriebsauslass
    Um einen frühzeitigen Einstau des Beckens bis zum Erreichen der Regelabgabe zu minimieren, soll die Regelabgabe bereits bei einem möglichst niedrigen Wasserstand abgegeben werden. Die Breite des Betriebsauslasses wurde daher zu 10,0 m gewählt. Die Höhe beträgt 1,2 m. Die Regelabgabe von 34 m³/s wird als stabiler Schützabfluss bei einem Wasserstand von ca. 2,5 m über der Sohlhöhe des Betriebsauslasses erreicht.
    Klappenverschluss als Hochwasserentlastung
    Mit einem Klappenverschluss als Hochwasserentlastung lassen sich die Wasserstände im Becken genauer einstellen als allein über die Schütze. Da beim HRB K1269/Körsch das Hochwasserstauziel dem Vollstau entspricht, wurde ein Klappenverschluss als Hochwasserentlastung vorgesehen, um eine möglichst genaue Wasserstandregulierung vornehmen zu können.
  • Ausführungszeit:
    2018 – laufend